Miteinander in der Pandemie
In meinem letzten Blog hatte ich vom Bürokratieaufwand geschrieben, der zusätzlich zur Belastung persönlich und wirtschaftlich in der Covid 19 Pandemie auf einen drückt.
Diese Belastungen und die zusätzliche überwiegend negative Medienberichterstattung
zum Thema führt dazu, dass der Focus aufs Negieren gelegt wird.
Und Zack bist Du drin in der Abwärtsspirale der einseitigen Sicht der Dinge.
Aber es gibt auch eine andere Seite :
Die der sozialen Bereitschaft, helfen zu wollen und die der Anteilnahme.
Und hierum geht es in diesem Blog :
Der soziale Aspekt des Beistandes in der Not.

Ich wußte aus meiner Lebens / Berufserfahrung im Sozialen Bereich dass „ Hilfe vom Staat „ nicht sofort kommen kann, besonders dann nicht wenn Neues, wie in unserem Fall Covid 19, auftritt. Deshalb habe ich für Helags Husky eine eigene Webseite „www.huskys-in-not.de„ online gestellt, in der wir auf die Situation unserer Huskyfarm verwiesen haben.
Gleichzeitig haben wir zusätzlich eine Spendenkampagne gestartet.
Diese beiden Informationen wurden dann auf unsere Webseiten Huskyfarm und Huskytouren verlinkt. Weitere Infos/Auswertung dazu siehe unten.

Zur Erklärung : Im Vordergrund stand bei uns nicht die eigene finanzielle Sorge,
sondern was wird aus den Hunden. Dieses war ein kaum zu ertragender seelischer Druck, den, so glaube ich, nur ein Beteiligter verstehen kann. Denn es gibt eine tiefe Bindung zum eigenen Hunderudel. Ich hatte schon eine Unterseite " Zum Verkauf " erstellt und sie bereits mit Bildern der Ausrüstung und ebenfalls mit Bildern der Hunde und ihrer Beschreibung die zum Verkauf gestanden hätten online gestellt, nur noch nicht veröffentlicht.
Das war fast Unerträglich. Aber zurück zum Thema :
Die Resonanz war für uns unfassbar wie schnell und groß die Hilfsbereitschaft war.
Deshalb können wir jetzt sagen :
Es war unglaublich für uns zu erleben, wie schnell wir Hilfe
von Euch erfahren haben.

Wir, Jutta und Ingo, können nun unsere "Notfelle " mit einer Grundversorgung durch das kommende unsichere Jahr bringen.
Damit habt Ihr es möglich gemacht, dass Helags Husky es ins nächste Jahr schaffen wird, ohne einen Hund abgeben zu müssen.
Unsere Huskys sind nun Dank Euch grundversorgt.
Was für ein schönes Gefühl, wenn dieser Seelendruck verschwunden ist. Herzlichen Dank dafür !

Günther & Marion Schrade, Claudia Ottnad , Wolfgang Dreyer, Jörn Riedel, Desmond Meyer, Anni Kanitz, Rainer Ehrhardt, Anita Rauer, E.R. & J.B., Isabella Stumpp, Manuela Tijssens, Cornelia Wagner, Doris Messer, Nicole Dinand, Franziska Kramer, Jürgen Seitz, Johannes, Eli, Philina Voss, Melanie & Timo Richter, Roland Martin, Christoph Blenke, Birgit Millich, Ria Fälber, Kerstin Binder, Waldemar, Frank Ehrhardt, Rike Wagner, Edgar Erdfelder, Trix, Johanna Weiß, Steffen Goehl, Cathrin Möhring, Tanja Weber, Wim Ossenkop, Felix Reuhl, A.H. Hermann Sauter, Lars Schütt, Sara, Carla & Bernd Haehnert, Andre Koch, Silke Baumann, Petra Schmitz, den Mitarbeitern von OKO - tech, Dorothee Seidel, Michael Fuchs, Arnold Bonitz, Ralph Oehmig
Wir werden es nie vergessen !

Info /Auswertung
Ich habe zuerst über Freunde diese Infos zur Hilfe verbreiten lassen, mit der Bitte,
sie per Mail weiterzugeben. Es kam prompte Hilfe finanzieller Art.
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Danach wurde mit zeitlichem Abstand in den sozialen Kanälen gestreut.
Ich habe hierbei mit meiner Schwester und meiner Nichte zusammen gearbeitet,
denn meine Reichweite in den sozialen Medien ist gleich Null.
Hier gab es meist Smilies , Herzchen und Halte durch - Auch gut !
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Die Spendenkampagne gestartet bei https://www.gofundme.com/ war sehr gut zu bedienen und benutzerfreundlich aufgebaut, es gab Tipps und Begleitung durch einen Kundenservice. Hier gingen dann auch Spenden von unbekannten Personen ein.
Etwas nervig war für mich der Versuch der Datensammelei, wie aber mittlerweile üblich
im Internet.
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Die Kunden von der Saison 2021 ( meist Stammkunden) die bereits gebucht hatten,
waren wegen der Coronalage natürlich nah an uns dran und haben unserere Situation miterlebt, wie wir monatlich Absagen mussten.
Hier war die Hilfsbereitschaft sehr hoch.
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Was mich am meisten überrascht hat war, dass sehr viele Kunden der vergangenen Jahre sich von selber über unsere Situation mithilfe unserer Webseiten ein Bild verschafft haben. Um zu wissen wie wir von der Pandemie betroffen sind.
Auch hier war die Bereitschaft dann zu helfen groß.

Mein persönliches Fazit daraus ist : Anteilnahme und Hilfe entsteht aus gelebten Erfahrungen und durch persönliche Beziehungen. Und dass die Zivilgesellschaft sich für Vielfalt und
gerechte Verteilung einsetzt.